14. Dezember 2016 bis 25. Februar 2017
-> Unsere 2.5 Monate in 3 Minuten...bitte Ton einschalten!
Bessere Qualität auf Nachfrage erhältlich :-)
Nach
einem 13-stündigen Flug landeten wir pünktlich in Auckland und
konnten problemlos in Neuseeland einreisen. Die Zöllner
interessierten sich mehr für unsere Wanderschuhe und deren Fragmente
von Erde als um ein etwaiges Ausreiseticket. Der Ärger in Chile
hatten wir somit umsonst. Danke LATAM :-)
Die
ersten paar Tage auf dieser wundervollen Nordinsel verbrachten wir
damit, Auckland zu erkunden und uns ein Gefährt für die kommenden
Wochen zu suchen. Auf einer Automesse (Citycarfair) wurden wir
schlussendlich fündig und kauften für umgerechnet Fr. 3800.00 einen
16-jährigen Toyota Estima 2000. Ein Familienauto, welches von einer
Garage zu einem Campervan umgebaut und in dieser Bauform zum ersten
Mal verkauft wurde. Aufgrund neuer Bestimmungen im Lande sorgten wir
dafür, dass das Auto „Self Contained“ war und somit fliessend
Wasser, eine nicht zu gebrauchende portable Toilette und ein
dazugehöriges Zertifikat mit an Board war. Überglücklich über
unser neues Familienmitglied „Frutilla“ (zu Deutsch „Erdbeere“)
verliessen wir unser Air BnB. Claire und ihr 16-jähriger
Goldenretriver waren zwar immerfort bemüht uns einen schönen
Aufenthalt zu gestalten aber... den Dreck der der eine produzierte,
wusste die andere nicht wegzuputzen und so verliessen wir den
unaufgeräumten, verschmutzten Haushalt noch so gerne.
Die
folgenden zwei Monate waren nur so gespickt von Highlights in einer
unglaublichen Naturwelt. Wir besuchten beide Inseln ausgiebig und
wurden bis auf einen platten Reifen nie von unserer Frutilla im Stich
gelassen. Den Start machten wir auf der Nordinsel auf der Coromandel
Halbinsel. Die einzigartige schroffe Küste mit dem türkisblauen
Meer und den rot blühenden Pohutukawa-Bäumen gefiel uns wahnsinnig.
Wir wanderten zur Cathedral Cove, buddelten am Hot Water Beach
ein Pool und liessen das Meerwasser vom oberflächennahen Lavastrom
aufheizen und verbrachten Weihnachten mit einer Maori-Show in
Rotorua, der Stadt der Geysire und brodelnden Schlammlöcher.
Unsere
erste (von vielen!) Wanderungen startete frühmorgens um 5 Uhr nahe
Taupo. Wir wanderten als nahezu die ersten von geschätzten 1000!
Wanderern an diesem Tag über das Tongariro Crossing. Die damalige
Aussicht auf die hohen schneebedeckten Vulkane werden wir wohl nie
vergessen und lässt uns noch heute die Haare auf den Armen
aufstehen.
Unsere
Frutilla fuhr uns in den kommenden Tagen immerfort südwärts weiter
in Richtung Wellington, der Hauptstadt im Süden. Und wenn unser
Gefährt mal müde wurde, machten wir Halt und übernachteten auf
naturbelassenen Zeltplätzen im Nirgendwo. Ein solcher Zeltplatz gab
es zum Beispiel beim Hotwater Pool im Koweka Forest Park. Diesen
stillen Zeltplatz inmitten hoher Berge erreichten wir nach über 10
km auf naturbelassener Strasse (Schotterpiste!!!) und einer
Flussdurchquerung. Ein heisser Bach nahe dem Zeltplatz speiste dort
ein kleines Becken und lud zum Baden ein. Abkühlen konnte man sich
dann wieder im grossen Fluss etwas unterhalb. Welch ein Idyll dieser
Ort war, den nicht viele ausländische Touristen besuchen/finden ;-).
Bei
einem anderen Zeltplatz nahe Featherston landete Sandro mit
seiner frisch gekauften Fliegenrute beim
morgentlichen Fischen im kleinen Fluss eine über 60 cm grosse
Forelle. Der zuerst als gehakten Stein geglaubte Fang, entpuppte sich
schnell als über 4 kg schweres Ungetüm und bescherte uns ein feines
BBQ am gleichen Abend.
Nach
ungefähr zwei Wochen hatten wir die Nordinsel einmal durchquert und
waren in Wellington angekommen. Wir bestaunten die lebendige
Hauptstadt und besuchten auch das berühmte Te Papa Nationalmuseum.
Den Silvester feierten wir am Hafen mit Feuerwerk und die
Neujahrsnacht verbrachten wir standesgemäss auf dem Parkplatz vom
besagten Museum in Reih und Glied mit anderen Campern und kriegten
fast kein Auge zu, weil es so stark Stürmte und unsere Frutilla
dadurch stark ins Wanken geriet. Am Neujahrsmorgen wurden wir kurz
nach 6 Uhr von einem alten Männchen geweckt. Er versuchte seit über
zwei Stunden mit aller Mühe den vollen Parkplatz aufgrund eines
Neujahrmarktes leerzuräumen und kriegte die vielen, wohl immer noch
schlafenden betrunkenen Fahrzeughalter kaum wach. Für uns war alles
halb so schlimm... wir hatten um 7 Uhr die Fähre auf die Südinsel
gebucht.
Aufgrund
des schlechten Wetter in diesem Jahr (wir hatten sehr viel Regen!)
reisten wir auf der Südinsel zuerst über den Lewis Pass nach
Christchurch (die direkte Route war aufgrund des Erdbebens immer noch
gesperrt) und erkundeten die vom vorletzten Erdbeben gezeichnete
Stadt. Das gebuchte Air BnB, wir wollten wieder einmal in einem
richtigen Bett nächtigen :-), überraschte uns nicht nur mit einem
mässig sauberen Bett, sondern auch mit dem Fakt, dass der Mieter mit
seinem Umzug beschäftigt war. Wir seien die letzten Gäste, erklärte
er uns umgeben von Umzugskartons und meinte weiter, dass er nach
unserem Auschecken ja dann noch 5 h Zeit habe, um das gesamte Haus zu
putzen und abzugeben... Fix dieser ausgewanderte Franzose ;-)
Über
den Arthur Pass (Herr der Ringe Landschaften lassen grüssen) reisten
wir zurück an der Nordküste nach Nelson und steuerten eines der
vielen I-Sites (Touristeninformation) an. Der bereits etwas ältere
Phil hinter dem Schalter war unglaublich informativ und beantwortete
nicht nur alle unsere Fragen, nein, er verhalf uns auch innert
weniger Minuten zu einem 3-Tages Trip in den völlig überbuchten
Abel Tasman Nationalpark. Wir konnten unser Glück kaum fassen und
organisierten in den kommenden zwei Stunden alles Nötige für unsere
erste Mehrtageswanderung und fuhren los zum Ausgangspunkt, um dort
die Nacht zu verbringen. Dieser Nationalpark mit seinen unglaublichen
goldenen Stränden gehört zu einem der Tophighlights unserer
bisherigen Reise und wir sind Phil immer noch dankbar für seinen
Einsatz, auch wenn ihm ein winzig kleiner Fehler unterlaufen war.
Seine Angaben zu High- & Low Tide waren um eine Stunde verschoben
und so wateten wir, die Rucksäcke so hoch wie möglich tragend, über
eine immer tiefer werdende Bucht. Wir müssen immer wieder lachen,
wenn wir an diese Begebenheit zurück denken: Zwei Wanderer, hüfttief
im Wasser und auf Zehenspitzen langsam schwebend dem Ufer entgegen.
Zum Glück ging alles gut und wir beobachteten eine Stunde später
diverse Wanderer die fast trockenen Fusses die Bucht durchquerten
:-D.
Da
viele der bedeutendsten nationalen Wanderwege (die neun sogenannten
Great Walks) bereits ein Jahr im voraus ausgebucht sind, war deren
Bewanderung immer ein bisschen mit Aufwand und Planung verbunden. Nur
der Heaphy Track im Nordwesten der Südinsel hatte genügend
Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten und wir wussten auch bald
warum. Abgeschieden in dichten Wäldern musste man eine Fahrt von 6
Stunden auf sich nehmen um vom Ende des Tracks wieder zum Start zu
gelangen. Nach kurzem Überlegen fuhren wir deshalb mit unserer
Frutilla zum Endpunkt und flogen mit zwei weiteren Wanderern (Namen
unbekannt ;-D) in der kleinen 5-Passagiere Cessna zum Start. Ein
unglaubliches Erlebnis dieser Flug im Kleinflugzeug.
Nachdem
wir auf einer Wiese gelandet waren, liefen wir die erste Tagesetappe
zum hochmodernen Berghaus. Doch nur kurze Zeit nach unserem
Eintreffen wendete sich das Wetter und entgegen der Prognosen fing es
so stark an zu regnen, dass der Ranger sogar die Wanderer auf dem
Campingplatz ins Berghaus holte. Nass, kühl und auf engstem Raum
versuchte ein Jeder, seine Sachen vor dem kleinen Ofen zu trocknen
und hoffte auf baldigen Sonnenschein. Aber es regnete weiter und
weiter und weiter...
Der
Ranger erklärte uns am kommenden Morgen, dass wir problemlos
weiterwandern können. Wir würden zwar nass, aber das sei schon ok.
Naja... ein riesiger Fehler! Die kleinsten Bäche hatten sich zu
reissenden Flüssen entwickelt und wir hörten im Nachhinein, dass
etliche Wanderer teilweise sogar schwimmen mussten! Wir liefen an
diesem Tag sechs Stunden durch peitschenden Regen, konnten unsere
Hände aufgrund der Kälte nicht mehr bewegen und spürten unsere
Füsse in total durchnässten Schuhen nicht mehr. Dies war besonders
beim Hüfttiefen durchqueren von ~10 m breiten Bächen nicht gerade
angenehm.
Am
dritten und vierten Tag besserte sich das Wetter zunehmend und wir
konnten die Wanderung trotz allem mit guten Erinnerungen beenden.
Trotzdem waren die 84 km nicht gerade ein Zuckerschlecken und wir
sind im Nachhinein sehr stolz auf unsere Leistung. Die Wanderung war
tatsächlich nicht jedermanns Sache. Wir trafen etliche Wanderer, die
umkehrten, aufgaben oder deren Essensvorrat nicht reichte.
Wieder
on the Road ging es vorbei an den Pancake Rocks weiter südwärts
entlang der Westküste bis hin zum Franz-Joseph und Fox-Gletscher.
Aufgrund des anhaltenden leichten Regens war am ersten Tag die Sicht
auf den Franz-Joseph Gletscher sehr beeinträchtigt. Wir entschieden
uns dennoch zur Weiterfahrt und besuchten einen Tag später bei
besserem Wetter den Fox-Gleschter. Doch dann beim Hochwandern löste
sich vor unseren Augen eine Steinlawine, welche für uns zwar super
spektakulär war, aber die Ranger dazu veranlasste, den Wanderweg
sofort und auf unbestimmte Zeit zu sperren. Na toll! Haben wir doch
extra die Nacht davor auf einem Parkplatz, Auto in Seitenlage und
deshalb nicht wirklich viel geschlafen, wild campiert, da wir keinen
geeigneten und Freecamping finden konnten. Grrr...
Es
war wie verhext. Nicht nur, dass unsere Kleider und Schuhe fast
dauernass waren, auch unsere Motivation hatte zu diesem Zeitpunkt
wohl das tief des Jahrhunderts erreicht. Der Regen, das schlechte
Wetter und die lästigen Sandfliegen... langsam hatten wir alles so
richtig satt und überlegten uns sogar Szenarien wie das schnellste
Verlassen von Neuseeland möglich wäre. Aber zum Glück hielten wir
durch, stärkten uns gegenseitig immer wieder und machten Halt an
Orten wie z.B. Jackson Head und Wanaka, wo die Welt noch in Ordnung
war und die Sonne für kurze Zeit sogar unsere Körper wärmte.
In
Queenstown, der Stadt der Extremsportarten, fuhren wir mit dem
Shooter Jet Speedboot durch die engsten Canyons und durchstreiften
das hübsche Städtchen am See und genossen die Zeit bei
Tagesausflügen in der nahen Umgebung. Aufgrund eines Fischertipps
von Dominic, einem Freund von Sandro, machten wir einen Ausflug zum
Caples River und dem gleichnamigen Wanderweg. Leider regnete es
bereits bei der Anfahrt so stark, dass eine Strasse gesperrt war und
wir im Nirgendwo übernachten mussten. Als wir am kommenden Tag
Richtung besagten Fluss fuhren, lief Mirjam zur Überprüfung der
Wassertiefe teilweise wadentief entlang der Strasse, bevor Sandro
sich getrauen konnte unseren Wagen über die überschwemmte Strasse
zu fahren. Weitere drei Bachüberquerungen später startete unsere
Wanderung in ein wunderschönes Tal und zur Überraschung bei
strahlendem Sonnenschein. Befischen konnte man den viel zu viel
Wasser enthaltenden Fluss aber leider nicht. Trotzdem... welch
Abenteuer für uns und was für tolle Erinnerungen!
Natürlich
machten wir auch Halt am weltberühmten Milford Sound und fuhren per
Boot durch den mystischen 15 km langen Fjord. Bis zu 1600 m fallen
die Felswände steil zum Meer hinab und werden begleitet von
unzähligen Wasserfällen. Es regnet an diesem Ort der Welt so viel,
dass die ersten 3 m vom Wasserspiegel Süsswasser sind und erst dann
das eigentliche Meer bzw. Salzwasser beginnt. Ein sehr
eindrucksvoller Ort und... wir hatten auf der gesamten Bootsfahrt für
einmal keinen Regen!!! Welch Ironie...
Zwei
weitere der Great Walks befanden sich ebenfalls in dieser Region und
waren, natürlich, ausgebucht. Wir wollten diese aber trotzdem
nicht missen und nachdem Mirjam im Gespräch mit Einheimischen mal
sagte „we love hiking“ (ja...sogar sie selbst war über die
Aussage überrascht ;-) ) suchten wir nach Möglichkeiten die
Mehrtageswanderungen in einem Tag zu machen. So liefen wir die ersten
1.5 Tagesetappen des Kepler-Tracks hin und zurück (~30 km, 10 h) und
zum Routeburn Track wanderten wir zuerst den „Dead Man Track“
hoch (3.5 h steil den Berg hoch!) und dann auf dem Routeburn Track
zurück (35 km, 12 h). Ja... das waren sogenannte BIG DAYS :-).
Ganz
im Süden angekommen durchkrochen wir Höhlen mit Glühwürmchen,
bestaunten die Schafscherer an der Weltmeisterschaft in Invercargill
und besuchten Seelöwen- und Pinguinkolonien. Wir fuhren entlang
dieser windigen und kargen Küstenlandschaft Richtung Dunedin und
besuchten den herausragenden Nugget Point, eine kleine Halbinsel wo
sich Seeelefanten, Seelöwen, Pinguine und Kaninchen noch gute Nacht
sagen (Beweise im Video).
Bei
den etwas nördlicher gelegenen Moeraki Boulders erlebten wir wohl
den schönsten Sonnenaufgang unserer Reise. Bereits um 5 Uhr war
Tagwach auf dem nahe gelegenen Camping. So konnten wir mit ein paar
wenigen anderen Fotografen den magischen Moment, wie die Sonne hinter
den kugelförmigen Granitmurmeln den Tag eröffnet, erleben.
Danach
fuhren wir erneut ins Landesinnere zurück in Richtung der Alpen.
Immer wieder erstaunt ab der vielfältigen, einzigartigen und sich
immer wieder abwechselnden Natur erreichten wir die Mount Cook Region
mit ihren vom Gletscherwasser milchig-blau gefärbten Seen. Leider
konnten wir auch hier aufgrund des Wetters nicht in den Bergen
wandern, aber dafür schien die Sonne fast den gesamten Tag über den
Seen. Mit Blick auf die hinter dem Mount Cook untergehende Sonne
übernachteten wir direkt am Lake Pukaki und drehten am kommenden
Morgen das wohl lustigste Video überhaupt. Im starken Wind konnte
man senkrecht aufspringen und landete mindestens einen halben Meter
weiter hinten. Wie man sieht, versuchten wir jeweils das Beste aus
den vielen "Regenrückschlägen" zu machen.
Zurück
in Christchurch und nach einem kurzen Zwischenhalt fuhren wir entlang
der Ostküste nach Kaikoura. In dieser Region wütete das letzte
Erdbeben besonders stark und beschädigte Strassen, Schiene und
Häuser. Grosse Felsstürze zeichneten die umgebenden Berge und die
Wiederaufbauarbeiten waren immer noch im vollen Gang. Ein komisches
Gefühl durchbohrte beim Anblick der Ausmasse dieser Naturkatastrophe unsere
Geister. Trotzdem zeigte sich dieser Küstenabschnitt von seiner
schönen Seite und wir campierten direkt am Meer bei idyllischen
Sonnenuntergängen. Bei Tag durften wir nochmals den Seehunden beim
Baden und Schlafen zusehen und bei Sonnenschein ein Glace schlürfen. Nicht zu vergessen die Dusche, die wir dieses Mal bei
einer BP-Tankstelle geniessen durften. ;-) Natürlich sparten wir
auch hier zwei, drei Dollar und nutzten einen Timeslot von 5 Minuten
warmem Wasser, um zwei Körper frisch zu machen. ;-)
Das
mit dem Duschen war jeweils während unserer Reise immer wieder eine
besondere Angelegenheit. Da wir nicht jede Nacht auf bezahlten
Campingplätzen verbringen wollten, wir zum Teil keine öffentlichen
Duschen fanden, oder Campings verweigerten uns nur eine Dusche nehmen
zu lassen, mussten wir halt andere Wege und Möglichkeiten finden.
Hier einen grossen Dank unter anderem an die Top10 Holidayparks, die
ihre eigenen Gäste nicht von irgendwelchen fremden Schmarotzern
unterscheiden konnten ;-).
Da
ab Kaikoura die Strasse in Richtung Norden aufgrund des Erdbebens immer
noch gesperrt war, mussten wir erneut über den Lewis Pass und über
Nelson nach Picton fahren, wo uns die Fähre zurück auf die
Nordinsel brachte. Nicht mehr so viel Zeit im Ärmel fuhren wir auf
direktem Weg, entlang der Westküste hoch in Richtung Auckland und
stellten mal unser Auto zum Verkauf ins Internet. Zu unserer
Überraschung hatten wir innert 24 h bereits sieben Interessenten.
Ein Paar aus England war besonders interessiert und rief uns fast
unaufhörlich an. Wir trafen die Beiden in ihrem Hotelparkhaus in
Auckland und zeigten traurig unsere treue Weggefährtin Frutilla.
Nicht einmal der Fakt, dass der Estima teilweise beim Wechsel vom
ersten in den zweiten Gang seeeehr komisch stockte und ein Reifen
fast völlig abgefahren war, konnte die beiden davon abhalten unser
Auto zu kaufen. Aber: Nur Bares ist Wahres und da die beiden nicht
flüssig waren, beschlossen wir, dass Geld per Überweisung an uns zu
schicken. Das Auto behielten wir bis zu diesem Zeitpunkt aber noch.
Wir hauten somit schnellstmöglich nochmals aus der City ab, in den
noch unentdeckten Norden Richtung Bay of Islands und fuhren innert
der kommenden vier Tage nochmals ~300 km, bevor wir unseren Liebling
nach 2.5 Monaten und nur Fr. 400.00 Verlust definitiv übergaben.
Neuseeland
war für uns eine komplette Hassliebe. Die unglaubliche
Vielfältigkeit der Natur, tiefe Wälder mit Farn, Moos, verknorrten
Bäumen und Flüssen überall... wir waren begeistert! Das Land für
Camping- und Naturbegeisterte übertraf jegliche unserer Erwartungen. Aber: Die Sandfliegen kombiniert mit dem schlechten
Wetter, oft überfüllte Campingplätze und... nicht nur gute
Bekanntschaften auch mit Lokals zerrte teilweise stark an unseren
Nerven. Wir würden aber jederzeit wieder in dieses wunderbare Land
reisen und schliessen als Fazit daraus, dass wir wahrscheinlich
einfach in einem schöneren Sommer nochmals zurückkehren...
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Unsere Reiseroute auf der Nordinsel |
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Unsere Reiseroute auf der Südinsel |
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Auckland Downtown |
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Coromandel - Cathedral Cove |
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Rotorua - Maori Show am Heiligen Abend |
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Bei Rotorua brodelt die Erde und heisse Quellen sowie Geisire bestimmen die Szenerie... |
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Great Walk - Was für eine spektakuläre Gegend beim Tongariro Crossing |
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Nach einer staubigen Fahrt mussten wir zuerst mal das Auto putzen. Leider war der Kofferraum nicht voll geschlossen :-o |
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Nach der Arbeit das Entspannen in den natürlichen Hot Pools :-) |
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Wellington |
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Ach wie anstrengend so eine Fährenfahrt auf die Südinsel doch sein kann... |
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Eingeborene Schlitzaugen... |
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Christchurch - Die Folgen des Erdbebens sind an jeder Ecke deutlich sichtbar :-( |
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Leckeres Frühstück...hmmm... . |
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Kea - Neuseeländischer Papagei |
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Great Walk - Abel Tasman - Definitiv eine der schönsten Wanderungen auf Neuseeland |
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Eindeutig zu viel Gepäck!!! Da Lacht man nur kurz fürs Foto ;-) |
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Great Walk - Heaphy Track - Glücklich, dass die kleine Cessna sicher landete, starteten wir den 4-Tagesmarsch |
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Zwei Lächeln trotz sch.... Wetter und durchnässt bis auf die Unterhose :-) |
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Trocknen vor dem kleinen Ofen im Berghaus... |
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Pancake Rocks |
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Sonnenuntergang bei Jackson Head |
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Wundervolle Aussicht bei Wanaka...hach... |
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Queenstown und Umgebung...einfach nur idyllisch :-) |
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Zu viel Regen und resultierende Folgen daraus erschwerten unsere Reise stark :-/ |
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Milford Sound - Unzählige Wasserfälle fallen die bis zu 1600 m hohen Granitfelsen runter. Wow! |
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Great Walk - Keppler Track |
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Great Walk - Dead Man Track kombiniert mit dem Routeburn |
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Irgendwie lustig und dennoch hat man Mitleid...Weltmeisterschaft im Schafscheren :-D |
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Nugget Point |
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Dunedin - Das nennen wir noch einen Bahnhof!!! |
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Einzigartig diese süssen Meeresbewohner an der Südostküste Neuseelands |
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Die Baldwin Strasse soll mit 35% die steilste Strasse der Welt sein...mit dem Auto trauten wir uns jedenfalls nicht :-D |
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Sonnenaufgang bei den Moeraki Boulders...einfach unvergesslich! |
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Campingplatz vor dem Mount Cook beim Lake Pukaki |
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Die milchige Farbe der Seen ist auf das Gletscherwasser zurückzuführen... |
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Die Ostküste bei Kaikoura... |
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Jaja...Spass muss sein :-) |
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Kiwis haben wir in der Natur leider nur flach und gelb-schwarz gesehen |
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