Donnerstag, 2. Juni 2016

Peru - Lima

19. bis 23. Mai 2016

Da sind wir nun also, in der Hauptstadt von Peru angekommen, aber wie in letzten Eintrag bereits erwähnt, leider ohne unser grosses Reisegepäck. Da wir den Fluggesellschaften bis anhin sehr viel Vertrauen schenkten, hatten wir natürlich unser Handgepäck nicht optimal für das "Überleben" ausgestattet. So mussten wir 36 Stunden ohne Ersatzkleidung - Unterwäsche eingeschlossen ;-) - zwei Nächte und einen Tag überstehen. Im Nachhinein können wir sagen - es gibt Schlimmeres :-). Jedoch nicht daran zu denken, was gewesen wäre, wenn unser Gepäck wirklich verloren gegangen wäre... aber wir wollen ja nicht pessimistisch sein. Den Erhalt unserer beiden Backpacks haben wir morgens um 6 Uhr mit einem kleinen Tänzchen im Zimmer gewürdigt. ;-)

Weil wir beide in der Vergangenheit bereits einen Teil von Südamerika bereist hatten, fiel der Kulturschock nicht all zu gross aus. Was uns mehr zu schaffen machte, waren die Tages- und Nachttemperaturen, die nun nicht immerfort zwischen 25-33°C lagen. Aber wie wir im Verlaufe unserer Reise noch erfahren werden, hätten wir diese immer noch sehr angenehmen Grade (20 Tag/10 Nacht) lieber intensiver genossen.  

Die insgesamt vier Tage in Lima haben wir mit gemütlichen Spaziergängen im Stadtviertel Miraflores, Ausspannen im Hostel, Besuchen von diversen Parks, u.a. dem Central Park, welcher von unzähligen Katzen bewohnt wird, und nicht zuletzt mit Essen verbracht. Das Essen in Lima war für uns insoweit ein Highlight, nicht etwa wie ihr jetzt vielleicht an Gourmetmenus denkt, nein, sondern weil wir in einem Laden feinen italienischen Salami gefunden haben. Könnt ihr euch vorstellen wie genüsslich wir nach einer lagen Durststrecke nach echtem Salami ins selbstgemachte Sandwich bissen?

Am Sonntag haben wir uns zudem noch ins Centro - anscheinend soll dieses ja gefährlich sein - gewagt. Wir haben jedoch nichts davon mitbekommen und mit Olivia (Mirjams Kollegin von der Sprachschule in Kolumbien) einen interessanten Sightseeing-Nachmittag verbracht. Am letzten Tag haben wir uns mit Olivia nochmals zum Mittagessen verabredet und uns verabschiedet. Unsere Reise geht bereits weiter in eine etwas höhere Region, nach Arequipa.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie günstig man in Südamerika als Schweizer/in leben "darf". So kostete uns das Mittagessen mit Vorspeise und Getränke im Centro Fr. 4.00. Unserem Hostel mussten wir für unsere Privatkabine mit geteiltem Bad Fr. 14.00 bezahlen (was aber in Lima eindeutig an der oberen Preislimite ist). Diese enorme Kaufkraft unsererseits zeigt aber auch gleich, wie arm Peruaner zum Teil sind. Es bricht uns häufig fast das Herz, wenn wir auf der Strasse wieder mal von einem alten Männlein um ein paar Soles gebeten oder wenn uns ein Kind irgendwelche Früchte für ein paar Centimos verkaufen will.







Unser erster "Jugo" in Südamerika

Unser Hochsicherheitsgefängnis... ähhh... Backpacker...


Central Park (Katzenpark) in Miraflores

Plaza des Armas Lima



Nicht wir, sondern diese jungen Schülerinnen wollten mit uns fotografiert werden...


Sandro am Coca-Blätter dealen... ;-)
See you Olivia - gute Heimreise!!!
zu guter Letzt, auch in Lima gibt es Schweizer Fondue ;-)

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